Zum zweiten Schulhalbjahr 2022/2023 hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die Einführung der sog. "Verantwortungskette" initiiert.
Mit der Implementation der Verantwortungskette wird der Fokus auf Schülerinnen und Schüler gerichtet, die zu Beginn des zweiten Halbjahres der Abschlussklasse keinen Ausbildungsvertrag bzw. keine Zusage für eine Ausbildung oder eine weiterführende Schule erhalten haben. Die Verantwortungskette hat zum Ziel,
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Schülerinnen und Schüler ohne Anschluss frühzeitig zu identifizieren,
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sie rechtzeitig und zielgerichtet zu beraten und
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sie in eine für sie passende Anschlussperspektive zu vermitteln.
Zahlreiche Institutionen haben sich zusammengetan, um den Prozess der Verantwortungskette in der StädteRegion Aachen in Gang zu bringen. Ein Verantwortungsketten-Team bestehend aus Mitarbeitenden der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der Jugendhilfe, der IHK, der HWK und der Kommunalen Koordinierungsstelle sowie der Schulamtsdirektor und zwei Regionalkoordinatoren führt jetzt die Gestaltung des Prozesses fort. Ziel ist es, alle vorhandenen und neu zu implementierenden Angebote zu einer „geschlossenen Kette“ zusammenzufügen.
Übersicht der Beratungs- und Veranstaltungsangebote
Was ist mit Jugendlichen, die trotzdem keinen Anschluss finden?
Die Beratungs- und Vermittlungsangebote der Partner gehen in und nach den Sommerferien weiter. Zusammen mit dem Abschlusszeugnis übergibt die Schule allen Jugendlichen ohne gesicherte Anschlussperspektive Informationen über weiterführende Vermittlungsangebote.
Im Rahmen der KARL-Befragung (Kumulierte Ausbildungswünsche RegionaL) werden zu Beginn des neuen Schuljahres zudem Jugendliche in der gymnasialen Oberstufe/am Berufskolleg mit aktuellem Ausbildungswunsch für das laufende Ausbildungsjahr identifiziert und in Ausbildung nachvermittelt.