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Karriere mit Ausbildung

Eine Ausbildung bietet zahlreiche Karierremöglichkeiten

 

Eine Ausbildung kann dual oder vollzeitschulisch erfolgen. Bei einer dualen Ausbildung schließen die Jugendlichen einen Vertrag mit einem Betrieb und erhalten von Anfang an eine Ausbildungsvergütung. Sie lernen parallel im Betrieb und in der Berufsschule. Die schulische Ausbildung findet nur an einer Berufsfachschule statt. Angeboten wird sie vor allem im Gesundheits- und Sozialbereich.

Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung besteht die Möglichkeit, ein fachbezogenes Studium aufzunehmen. Eine (Fach-) Hochschulreife ist dann nicht mehr erforderlich. Auch eine Weiterbildung zum Techniker oder Meister ist möglich. Diese Abschlüsse sind gleichwertig mit einem Bachelor-Abschluss an einer Hochschule. Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsbetrieb sowie konkrete Beratung bietet die Agentur für Arbeit an.

GRÜNDE FÜR EINE DUALE BERUFSAUSBILDUNG

1. Auszubildende verdienen sofort eigenes Geld!

Die Höhe der Ausbildungsvergütung hängt natürlich davon ab, für welche Branche Jugendliche sich entscheiden, welche Regelungen die zuständigen Kammern wie Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer getroffen haben und sogar regionale Unterschiede spielen eine Rolle. Azubis steht ein Mindestlohn zu. Dieser ist gestaffelt. Wer seine Ausbildung im Jahr 2022 beginnt, erhält einen Mindestlohn von 585 Euro brutto, im Jahr 2023 sind es 620 Euro.

2. Auszubildende kommen schneller ans Ziel!

Eine duale Ausbildung dauert je nach Beruf zwischen 2 und 3½ Jahren. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung der Ausbildungszeit möglich, beispielsweise bis zu einem Jahr für Abiturienten. Desweitern kann bei guten Leistungen während der Ausbildung auch die Abschlussprüfung vorgezogen werden. Beide Ausnahmen müssen mit dem Ausbildungsbetrieb und der zuständigen Kammer abgestimmt bzw. beantragt werden, teilweise ist das schon im Vorfeld notwendig. Auf jeden Fall gilt: Ob normale Ausbildungsdauer oder Verkürzung, mit einer dualen Ausbildung erzielst Du schnellstmöglich einen fachlich qualifizierten Berufsabschluss.

3. Auszubildende sammeln Praxiserfahrungen von Anfang an!

Bei einer dualen Ausbildung sind Auszubildende von Anfang an in betriebliche Abläufe eingebunden und sammeln sofort wertvolle, praktische Erfahrungen. Dabei übernehmen sie schnell Verantwortung, beispielweise bei der Bearbeitung von Werkstoffen, beim Umgang mit Kunden oder bei eigenen Projekten. So lernen sie sehr früh, worauf es in der Praxis ankommt und entwickeln schrittweise berufliche Kompetenz. Das nötige theoretische Wissen dazu erlernen sie in der Berufsschule. Somit vereint eine duale Ausbildung das Beste aus Theorie und Praxis.

4. Auszubildende haben sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt!

Der Fachkräftemangel wird in den nächsten Jahren noch größer werden. Das liegt zum einen an der durchschnittlichen Altersstruktur in den Betrieben, denn viele Arbeitnehmer werden bald in Rente gehen. Außerdem entscheiden sich immer mehr Jugendliche für ein Studium und streben akademische Laufbahnen an. Was fehlt, ist der Nachwuchs in den Unternehmen! Und genau hier liegt die große Chance, denn mit einer abgeschlossenen Ausbildung findet sich leicht ein Job und durch berufliche Qualifikation kann man sich auch weiterentwickeln.

5. Auszubildende haben gute Verdienstmöglichkeiten nach der Ausbildung!

Leider herrscht oft der Irrglaube, wer einen akademischen Abschluss hat, verdient grundsätzlich mehr als ausgebildete Fachkräfte. Dieses Klischee hält sich zwar immer noch hartnäckig, ist aber schlichtweg falsch. Wieviel Geld man später einmal verdienen wird, hängt vor allem vom Beruf selbst, von der Berufserfahrung und von der Bereitschaft, Verantwortung im Betrieb zu übernehmen, ab. Allein schon durch berufliche Fortbildung können Fachkräfte ihren Verdienst deutlich nach oben schrauben.

6. Auszubildende bauen schon früh ihre Altersvorsorge auf!

Beginnen Jugendliche zum Beispiel im Alter von 16 Jahren eine Ausbildung, fangen sie automatisch damit an, ins Rentensystem einzuzahlen. Wenn sie sich für ein Studium entscheiden, starten sie statistisch gesehen erst 10 Jahre später damit. Je früher Du aber beginnen kannst, desto besser, denn Deine Rente musst Du dir schließlich im Laufe des Berufslebens erarbeiten. So gesehen bist Du mit einer Ausbildung klar im Vorteil. Noch bist Du jung und unbekümmert, aber später wirst Du vielleicht an Deine Berufswahl zurückdenken.

7. Auszubildenden steht eine große Vielfalt an Berufen zur Auswahl!

In Deutschland gibt es über 320 duale Ausbildungsberufe. Berufe wie Verkäufer, Industriekaufmann oder Pflegefachkraft sind bekannt. Doch auch abseits des Mainstreams gibt es zahlreiche spannende Berufe. Im Berufenet der Agentur für Arbeit ist eine interessante Berufswelt zu entdecken.

8. Auszubildende können schnell Karriere machen: Aufstieg durch Fortbildung!

Der Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf ermöglicht viele Formen der beruflichen Weiterentwicklung. Eine dualen Ausbildung legt den Grundstein für die weitere Karriere. Ob Meister (Bachelor Professional), Techniker, Fachwirt oder Betriebswirt, durch sogenannte Aufstiegsweiterbildungen erwirbt man eine höhere berufliche Qualifikation und kann schnell einen größeren Verantwortungsbereich übernehmen. Diese Fortbildungen sind dem Bachelorabschluss gleichgestellt.

 

MÖGLICHKEITEN EINER SCHULISCHEN AUSBILDUNG

Die schulische Ausbildung wird auch als „vollzeitschulische“ Ausbildung bezeichnet, weil sie ausschließlich an schulischen Einrichtungen, meist Berufsfachschulen und nicht in Betrieben stattfindet. Um trotzdem Praxiserfahrungen zu sammeln, müssen Auszubildende in der Regel Betriebspraktika oder ein sogenanntes Anerkennungsjahr absolvieren.

Die Lehrgänge dauern je nach Beruf zwischen einem und dreieinhalb Jahren und enden mit einer staatlichen Prüfung. Diese besteht aus einer schriftlichen und einer praktisch  mündlichen Prüfung. Nach Abschluss der Berufsfachschule haben die Auszubildenden zusätzlich oft die Fachhochschulreife, denn sie vermittelt neben fachlichen auch allgemeinbildende Inhalte. Für Jugendliche mit mittlerem Schulabschluss stellt sie deshalb die ideale Zwischenstation dar, um später noch studieren zu können.

Schulische Ausbildungen lassen sich fünf Bereichen zuordnen:
•    Gesundheitswesen: z.B. Altenpfleger, Krankenpfleger, Logopäde, Ergotherapeut, Physiotherapeut, Heilerziehungspfleger
•    Sozialwesen: z.B. Sozialassistent, Erzieher, Assistent Gesundheits- und Sozialwesen
•    Gestaltung: z.B. Mediendesigner, Kommunikationsdesigner, Modedesigner, Textildesigner, Fotodesigner, Gestaltungstechnischer Assistent
•    Technik: z.B. Informatik-Assistent, Medizinisch-technischer Laborassistent, Biologisch-technischer Assistent, Chemisch-technischer Assistent
•    Fremdsprachen: z.B. Dolmetscher, Fremdsprachenkorrespondent

Vor der Anmeldung zu einer schulischen Ausbildung sollte geprüft werden, ob die Ausbildung mit einem staatlichen oder staatlich anerkannten Abschluss endet, welcher in ganz Deutschland anerkannt wird.

Anders als Auszubildende im dualen System erhalten Berufsfachschüler_innen meist kein Ausbildungsgehalt. An einer privaten Schule muss oft sogar Schulgeld bezahlt werden. Es gibt aber auch hier Berufe, bei denen Auszubildende eine Bezahlung erhalten. Jeder Auszubildende an einer Fachschule oder Berufsfachschule hat die Möglichkeit, Bafög zu beantragen. Auskünfte erteilen die Ämter für Ausbildungsförderung bei den Stadt- und Kreisverwaltungen. Infos gibt’s auch online auf: www.das-neue-bafoeg.de

 

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